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Es ist, wie es ist – Zur Akzeptanz von Veränderung

9/6/2019

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Die einzige Konstante im Universum ist die Veränderung!“ Heraklit 
Achtung, jetzt kommt...


...eine Binsenweisheit: Das Leben besteht aus Veränderung. Personen, Gruppen, Organisationen und soziale Systeme, alle Systeme dieser Welt sind ein „Geschehen“ und keine feststehenden Objekte.


"Ja klar, Michael, das weiss doch jeder!"
Wirklich? Sind Sie sich dessen aber auch bewusst?
Schauen Sie doch einfach mal aus dem Fenster. 
Was nehmen Sie wahr?


Vielleicht den Verkehr auf den Straßen. Die Veränderung der Landschaft durch das Abendlicht, die Bewegungen der Bäume und Wolken. Oder Regen. Vielleicht einen Vogel beim Flug. Den Rauch aus den Schornsteinen. Nicht eine Zehntelsekunde ist unsere Umwelt in demselben Zustand oder gar starr.
Und so ist es natürlich auch im Berufsleben. Berufe verändern sich, Menschen verändern sich, Firmen verändern sich, Bedürfnisse verändern sich, ständig und manchmal dramatisch schnell. Man kann schimpfen, hadern, granteln (die Bayern wissen Bescheid!), sich dagegen sperren oder dies negieren, der Veränderung also die Maske der Unveränderlichkeit geben – aber man steht in aller Regel auf verlorenem Posten. Es können sich sogar destruktive Repräsentanzen entwickeln.

Haben Sie sich nicht trotzdem auch mal gewünscht, dass alles bliebe wie es ist? 
Bingo!


Aber Erich Fried sagte einmal, wer will, dass die Welt so bleibt, wie sie ist, der will nicht, dass sie bleibt. Sich gegen Veränderungen zu sperren und sie zu negieren, kostet sinnlos Kraft und Energie. Man denke nur an die Fitness-, die Schönheitsoperations- oder die Kosmetikindustrien, die uns immer noch suggestiv auffordern, das Altern schlichtweg zu negieren. Die natürliche Entwicklung ist der erklärte Feind! 
Aber es ist ein Kampf, den man nicht gewinnen kann.

Im Gegenteil: es wird nur ein Staudamm der Illusion errichtet, der gegen die immer stärken werdende Kraft der Veränderung irgendwann zu schwach wird – und dann wird man hilflos hinweggerissen.
Wie tritt man also am besten Veränderungen entgegen? 
Richtig!
Man akzeptiert sie ganz einfach.

Denn wenn man mit Bewusstheit die Tatsache akzeptiert, dass Veränderung ein natürlicher, immer andauender Prozess ist, erreicht man eine entspannte und starke „Es ist, wie es ist“-Haltung. 

"Aber Michael, wir sollen also einfach aufgeben? DAS ist nicht akzeptabel!"
Nein. Das nicht.

Akzeptieren heißt nicht hinnehmen, sie ist nicht mit Resignation oder gar Aufgabe gleichzusetzen! Hinnehmen würde bedeuten, die Situation aus der Passivität des Opferdaseins heraus anzunehmen und dysfunktionale Muster zu stärken. 
Vielmehr hat man mit der „Es ist, wie es ist“-Haltung ein mächtiges Werkzeug zur Bewältigung anstehender Veränderungen in der Hand: es ist der mentale Zustand, der es einem erlaubt, gelassen über den Dingen zu stehen, man tritt damit zurück und ist in der Lage, neue Situationen aus einem bewussten Abstand zu betrachten. Die Akzeptanz beinhaltet also einen aktiven Part der jeweilig anzunehmenden Situation, sie beinhaltet das bewusste Entscheiden aus der Gelassenheit.
Und Veränderungen verlangen Entscheidungen. 
Aber nicht gegen sie.
Sondern mit ihnen.

Eine akzeptierende, gelassene „Es ist, wie es ist“-Haltung eröffnet also die Möglichkeit, sich viel schneller und leichter auf Veränderungen pragmatisch einzustellen, diese sachbezogen zu bewerten, zu reagieren und zu handeln. Man spart viel Energie, Kraft und Zeit. Es kann Veränderungen beschleunigen, aber man steuert diese zu seinem Vorteil und zu seinem Nutzen. 
Ich wünsche Ihnen viel Freude und Erfolg dabei!

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    Autor

    Dipl. Ing. Karl Michael Schölz

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